Programm für den Abend:
Kirchzug um 18:45 Uhr mit der Musikkapelle Sibratshofen und dem Trommelzug.
Aussendungs-Gottesdienst um 19:00 Uhr in der Kirche St. Martin, zelebriert von unserem Pfarrer Perukilakkattu Abraham Sojesh P. und
Pfarrer Micha Steinbrück
Unsere Bärbele werden am Haus des Gastes für Speis und Trank sorgen. Unter dem Klang der Alphörner verteilt St.Nikolaus kleine Geschenke.
Wir laden die gesamte Bevölkerung herzlich dazu ein, diese Messe mit uns zu feiern und an diesem bedeutenden Ereignis teilzunehmen. Es wird eine besondere Gelegenheit sein, den St. Nikolaus zu ehren und die festliche Atmosphäre zu genießen.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf ein unvergessliches St. Nikolaustreffen.
Dies ist die Erklärung warum sich Nikolaus-Darsteller aus dem ganzen Allgäu, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Italien, Niederlanden, Südtirol sowie Ungarn und Belgien einmal im Jahr Anfang Dezember zu einem Aussendungs-Gottesdienst treffen.
Der wahre Nikolaus wartet auf seine Wiederentdeckung
Manfred Becker-Huberti
Der heilige Bischof hat es heute schwer. Sein kommerzieller Widerpart Weihnachtsmann hat nach wie vor Konjunktur. Aber: Wenn die Menschen des Weihnachtsmanns längst überdrüssig sein werden, ist der heilige Nikolaus noch lange nicht reif für den Schrottplatz der Frömmigkeit. Er ist als Patron zahlloser Kirchen, Kapellen, Altäre und Orte überall gegenwärtig.
Vielleicht gelingt es uns wieder, mehr Menschen das zu erschließen, was Nikolaus so faszinierend gemacht hat: Dieser Bischof ist
einer, der anderen vormacht, wie man bei Gott heilig wird. Besitz dient ihm nicht zur Repräsentation oder als Machtfaktor, sondern ist ihm Geschenk Gottes, das dann Früchte bringt,
wenn man es weitergibt. Schenken heißt bei Nikolaus: Den Weg zu Gott frei räumen. Geschenkt wird nur vordergründig materiell - eigentlich wird das ewige Leben geschenkt. Und unsere
Nikolausgeschenke sollen ein wenig an diese Art des Schenkens erinnern. "Heilig" umfasst bei Nikolaus auch noch das körperliche Heilsein. Der Schenkende erledigt keine religiösen
Pflichten, kauft sich nicht Anerkennung oder Liebe, er gibt einen Teil von sich - und das ohne "Quellenangabe". Je mehr der verweltlichte Nikolaus als Weihnachtsmann zum Kaufanreiz
verzweckt wird, desto reizloser wird sein Image.
Was die Kinder in der Weihnachtszeit in ihren Träumen sehn,
werden große Leute, wohl niemals verstehen.
Jedes Kind macht sich sein eigenes Bild, und es glaubt fest daran.
Darin gibt's gewiss den Nikolaus und auch den Weihnachtsmann.
Doch lässt es nur den in sein Herz hinein, der es größer macht und sich selber klein,
der bereit ist, selbst ein Kind zu sein, darauf kommt es an.
Aus dem Lied von Rolf Zuckowski : Nikolaus und Weihnachtsmann